Am nächsten Morgen sind wir unserem Reisemuster uns in Kreisen die Karte hoch zu bewegen treu geblieben und haben einen Schlenker über den Rest der Halbinsel, wo der Campingplatz lag, gemacht und sind auf der von unserem Bekannten sogenannten Million-$-View Road weitergefahren. Der Name war Programm.
An der sogenannten Mautauribay haben wir dann einen Spaziergang gemacht, bei dem unter uns am ganzen Strand die Muscheln knirschten. Wunderschön.
Der Rest der Straße folgte in Serpentinen den Bergen und gab immer wieder zauberhafte Aussichten auf goldgelbe Strände und türkisblaues Wasser frei, weshalb wir jede Haltebucht für eine Aussichtspause nutzten. Als wir nach gut 40 km und 1,5 Stunden wieder ins Landesinnere kamen, machten wir uns auf den Weg gen Norden, unser Tagesziel war Cape Reinga, der (fast) nördlichste Punkt Neuseelands.
Bevor wir uns allerdings auf die lange Reise gen Norden, parallel zum 90 Miles Beach machten, hatten wir noch einen Abstecher auf dem Programm, der uns von unseren Freunden in Auckland empfohlen wurde: Cape Karikari.
Nachdem wir einige Kilometer über Schotterstraßen gefahren sind wurden wir mit einer einzigartigen Aussicht auf ein grandios türkisblau gefärbtes Wasser belohnt, davor lag ein weißer Sandstrand. Der Parkplatz und der Weg zum Strand waren gesäumt von lila Blumen, der Himmel war wolkenlos und die Sonne schien warm auf unsere Gesichter. So stellt man sich Urlaub vor^^.
Diese Kulisse haben wir dann gleich für ein Mittagessen und ein anschließendes Verdauungsschwimmen genutzt, das Wasser war wunderschön klar, man konnte selbst weiter draußen noch seine Füße und den Boden sehen.
Herrlich! Cape Karikari ist definitiv einer der schönsten Plätze Neuseelands und Jans bisheriger Favoritenplatz;)
Nachdem wir uns dann ein wenig gesonnt hatten, brachen wir gegen halb drei gen Norden auf die lange Fahrt zum Cape Reinga auf. Dort kamen wir etwa gegen sechs an und erwischten sogar einen Zeitpunkt, an dem nicht sehr viele andere Touristen da waren, das war schön. Nachdem wir dann die obligatorischen Fotos vor dem Leuchtturm gemacht haben und die Aussicht genossen haben, machten wir uns auf den Weg zur nahegelegenen Tarotupotu Bay, eine wunderschöne Bucht mit einem sehr günstigen Campingplatz. Leider sind wir beim Einparken mit unserem Auto aufgesetzt, weshalb dann unser Tank auch noch anfing mehr zu lecken als sonst, was uns beiden etwas Sorge bereitete. Dennoch blieben wir die Nacht dort und haben mal wieder herausgefunden: Deutsche sind überall in Neuseeland!
Die Nacht war wunderbar sternenklar, weil dort oben keine Stadt in der Nähe ist. Das hatte allerdings auch zur Folge, dass es wirklich kalt war und ich in meinem Sommerschlafsack trotz 5 Schichten Kleidung so sehr gefroren habe, dass ich nur mit Rettungsdecke im Schlafsack schlafen konnte. Aber jetzt habe ich einen neuen Schlafsack, der wärmer hält, also steht der kälteren Südinsel nichts mehr im Wege.
Wie es weiterging mit unserer Reise, erfahrt ihr in der nächsten Etappenbeschreibung:)
Eure Weltenbummler
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