Gleich am naechsten Morgen setzten wir Segel und nahmen Kurs in Richtung Putangirua.
Wir fuhren gute zwei Stunden weiter suedlich und die Strassen wurden erst enger, dann abenteuerlicher.
Nachdem wir einige One-Lane-Bridges, also Bruecken mit nur einer Spur, hinter uns gelassen hatten, erreichten wir den Parkplatz, von dem man einen Rundweg zu den Pinnacles starten konnte
Der Weg folgte fuer eine kurze Zeit einem ausgetrocknetem Flussbett, fuehrte aber bald in dichtbewachsenen Wald und wurde steiler.
An einer lichten Stelle des Weges konnten wir zur einen Seite einen Blick auf das Meer hinter gerade aufbluehenden Baeumen werfen, waehrend auf der anderen Seite die Bergformationen ineinander verschachtelt weiter ins Land hinein reichten.
Nicht allzu lange Zeit spaeter erreichten wir eine Aussichtsplattform von der wir einen beeindruckenden Aussicht auf die vor uns liegenden Gesteinsformationen geniessen konnten.
Von anderen (deutschen) Touristen auf der Plattform erfuhren wir, dass man sich das ganze Gebilde auch noch von unten ansehen und zwischen den Gesteinssaeulen herum laufen koennte.
Natuerlich wollten wir uns das nicht entgehen lassen und folgten dem Weg bergab bis man wieder das Flussbett erreicht hatte. Allerdings befanden wir uns ueberhalb der Stelle, an der wir zu das Flussbett das erste Mal verlassen hatten, um den Weg durch den Wald zu nehmen.
Wir folgten nun also dem nahezu ausgetrockneten Flussbett, durch dass sich nur ein kleines Rinnsal schlaengelte.
Nach kurzer Zeit wurden wir von steinernen Riesen empfangen, die sich rechts und links neben uns aufbaeumten und waren fasziniert von den Formen, die das Wasser und die Witterung in den Fels geschlagen hatten.
Fuer alle Ring-Fans:
Hier wurde allen Anscheins eine Szene fuer den dritten Teil der Reihe gedreht.
Als Rohan die Streitkraefte fuer den Krieg an Gondors Seite mobilisiert, trennt sich Aragorn in der Nacht von den Kriegern Rohans, um in den Geisterberg einzudringen und dort die Untoten fuer sich zu gewinnen. Der Ritt in der Schlucht wurde hier gefilmt.
Davon abgesehen war die Szenerie beeindruckend anzusehen, allerdings auch bedrohlich, weil hier und da gerne ein loser Stein herabfiel.
Deshalb entschieden wir uns auch dafuer umzukehren und nicht weiter in die Pinnacles vorzudringen.
Zum Parkplatz hinunter folgten wir dem Flussbett.
Unten angekommen bereiteten wir uns noch ein verspaetetes Mittagessen zu.
Baked Beans forever B-)
Wir folgten noch ein wenig der Strasse, die uns zum Cape Palliser fuehren sollte.
Dort gab es Berichten zufolge eine grosse Robbenkolonie zu sehen und es ist der suedlichste Punkt der Nordinsel.
Wir fuhren eine gute Zeit, die Strasse, mag man noch von Strasse reden, wurde immer schlechter, enger und fuehrte an einigen Stellen ueber Wasserlaeufe.
Wir haben einen Familienvan und kein hochgelegtes Allradmonster!
Haette es geregnet, waeren wir wohl nicht bis zum Leuchtturm und den Robben gekommen.
Allerdings erreichten wir das Cape mit Leuchtturm doch trockenen Fusses und unbeschadet,
um nach einigen Stufen (250!) vom Leuchtturm aus die Aussicht geniessen zu koennen.
Leider fanden wir am Steinstrand nur eine sehr tote Robbe, weshalb wir auch weiterfuhren.
Auf dem Weg zurueck sahen wir allerdings eine Familie, die etwas zu beobachten schien.
Neugierig stiegen wir aus und bekamen auch noch einige Robben zu sehen,
die groesstenteils faul zwischen den Steinen doesten.
Mareike, wagemutig wie immer, preschte vor, den alarmierend penetranten Geruch ignorierte sie und schlich um einen Felsen.
Ploetzlich sehe ich nur, wie Mareike einen riesigen Satz zurueck schiesst und mit verschreckter Mine hinter mich laeuft. Im Vorbeirauschen hoerte man nur:
"Wahh, Hilfe, die Robbe hat mich angeatmet".^^
Sonderlich aus der Fassung gebracht hatte die Szene eigentlich nur Mareike,
die Robbe hatte nur kurz aufgeschnaubt und sich dann wieder hingeluemmelt.
Anschliessend fuhren wir wieder die Strecke zurueck, da wir in Martinsborough uebernachten wollten.
Da es dort aber regnete, setzten wir uns in ein Restaurant und goennten uns die Abwechslung zu Nudeln/Reis mit Tomatensosse. Es gab leckere Sandwiches und dazu Gingerbeer von Bunderberg.
In Martinsborough gab es zwar einen Campingplatz, allerdings doch ein ziemlich ueberteuerter Holidaypark, sodass wir trotz fortgeschrittener Stunde unser Glueck noch im naechsten Ort versuchen wollten.
In Greytown gab es auch etwas nach unserem Geschmack und Geldbeutel.
Mitten im Herzen der "Stadt" liegt ein Park, in dem man auch Campen kann.
Hier war das Preis-Leistungs-Verhaeltnis ueberdurchschnittlich gut.
So genug zu diesem Tag, machts gut und bis denn ;)
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