Hallo ihr Lieben,
bevor wir dann am Morgen nach dem Track unsere Reise nach einer zum Glück trockenen Nacht vortsetzten hatten wir noch das Glück uns jede Menge Cherryplums, kleine Pflaumen, die aussehen wie Kirschen, pflücken zu können und waren so Früchtemäßig wieder gut ausgestattet um einige weitere Kilometer hinter uns zu bringen.
In dem schönen Ort Murchison (Eine Weltstadt, deren Besuch ihr auf jeden Fall missen könnt...) haben wir dann einen Secondhand-laden durchstöbert und uns neue Kassetten zugelegt, so dass wir jetzt ganz Oldschool zu "Deutschen Hits der 60er Jahre" durch die Lande fahren können. Einen Lunchstopp gab es auch noch, wo Kathi und Jan einen für neuseeland typischen Pie probierten, der allerdings nicht ganz überzeugte...Hausgemacht ist eben immer besser;-)
Die Straße führte uns wie gewohnt auf kurvigen Strecken durch Regenwald und in Lyell hielten wir dann auf der DoC-Campsite nahe der Old Ghost Road, einem alten Goldgräberdörfchen, an ud entschieden uns, dort die Nacht zu verbringen. Nachdem wir unsere Zelte im Trockenen aufgestellt hatten (Juhu!!), wanderten wir noch durch den Wald und erkundeten die Reliqien der Goldgräber, die dort ausgestellt waren und hatten einen sehr schönen Spaziergang durch den Wald und eine nette Bewegung nach der Zeit im Auto. Als wir uns dann Abendessen kochten spürten wir sie schon kommen: Die Sandflies.
Sandflies sind wiederliche kleine Biester und Verwandte der Mosquitos, die gerne beißen und deren Bisse dann für mindestens eine Woche jucken wie Hölle. Da hilft nur jedes Stück Haut bedecken was man hat und ansonsten mit bestimmten Ölen oder Chemie einschmieren. Dennoch hatten wir das Gefühl total gefressen zu werden, man musste sich beeilen das Zelt auf und zu zu machen, ansonsten kamen Schwärme dieser nervigen Viecher ins Zelt.
Immerhin regnete es am nächsten Morgen nach einer windigen und kalten Nacht in Strömen, so dass die Sandflies nicht rauskamen, wir aber nur durch den Weg bis zum Unterstand klatschnass waren. Man kann eben nicht alles haben.
Nach einer Stärkung packten wir unsere Zelte mit der altbekannten Methode einigermaßen trocken ein und fuhren weiter. Da es sich richtig schön eingeregnet hatte hörte es auch den ganzen Tag nicht auf.
In Westport, auch so eine Metropole die man nicht unbedingt gesehen haben muss, nutzten wir den Handyempfang um mal wieder mit der Aussenwelt zu kommunizieren und einzukaufen und fuhren dann weiter zu den Pancakerocks, die im Regen allerdings nicht soo beeindruckend waren, wie sie es damals für mich im Sonnenschein waren, aber dennoch sind sie beeindruckend anzusehen. Die Pancakerocks (zu deutsch: Pfannkuchenfelsen) sind Kalkgestein, den die Witterung so abgetragen hat, dass die weichen Teile abgetragen wurden und die festeren bestehen blieben, so dass man das Gefühl haben könnte, es sieht aus wie aufeinandergestapelte Pfannkuchen.
Nachdem wir auch dieses Naturwunder in Regenströmen erleben durften machten wir uns auf den Weg nach Greymouth und haben uns dort für eine Nacht ein Hostel genommen, da wir alle den Regen und das frieren Leid waren.
Abends genossen wir dann unser Weihnachtsgeschenk (Lecker Pizza gesponsert by Kathi, Yummi!) und schauten dann noch der Hobbit auf dem Fernseher in unserem Zimmer. Allerdings waren wir auch alle sehr geschafft von den letzten Tagen und sind alle sehr schnell eingeschlafen. Am nächsten Morgen ging es dann weiter ins nächste Abenteuer: Die Überquerung des Arthur's Pass. Aber davon wird euch der nächste Eintrag erzählen ;-)
Bis bald, alles Liebe,
eure Weltenbummler
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